Von Gastautorin Ramona Muff
Phu, es ist geschafft. Wir haben es tatsächlich hinter uns. So einen Umzug in einen komplett neuen Ort ist schon ohne Kinder eine Herausforderung, aber dann noch mit einem 2-jährigen Kleinkind und in der Frühschwangerschaft mit dem zweiten Kind… Endgegner würde ich das nennen.
Eine gute Organisation ist auch hier das A und O und kann an den Umzugstagen auch noch eine Kinderbetreuung organisiert werden, dann ist schon einiges geschafft. Da können wir uns echt glücklich schätzen, dass uns meine Schwiegermutter in solchen Momenten unter die Arme greifen kann.
“Umzug mit Kinder bedeutet aber so vieles mehr als sein ganzes Leben in Kisten zu packen und an einem neuen Ort neu einzurichten.”
Wie kann ich meine Tochter auf den Abschied vorbereiten? Bei Kleinkinder in ihrem Alter garnicht, sagt unser Kinderarzt. Zitat: “Da wo Sie und Ihr Mann sind, ist für ihr Kind das Zuhause. Nehmen Sie sich so viel Zeit wie nur möglich für Ihre Tochte. In der Vorbereitungsphase, während des Umzugs und in den ersten paar Wochen am neuen Ort.” Und dennoch erscheint es mir so unfassbar unfair, sie von ihren lieben Freundinnen zu trennen.
“Warum sehe ich hier keine anderen Mütter mit Kleinkindern? Wie sollen wir unter diesen Umständen neue Kontakte knüpfen?”
Was ich jedoch total unterschätzt habe, ist mich selber am neuen Ort neu einzufinden. Wo gibt es hier bitte so tolle Spielplätze und Parks wie am alten Wohnort? Warum sehe ich hier keine anderen Mütter mit Kleinkindern? Wie sollen wir unter diesen Umständen neue Kontakte knüpfen? Nicht nur für mich, auch für meine Tochter. Sie liebt es mit anderen Kindern zu spielen, ihre soziale Ader auszuleben. Und ich schätze den Austausch bei einem leckeren Kaffee mit Gleichgesinnten.
Ich habe mir nun nochmals Isa’s Podcastfolgen “Umzug mit Kids” und “Die richtigen Mama-Freundinnen finden” angehört, quasi Rat von einer Freundin geholt. So schaffe ich es, das nun etwas gechillter anzugehen.
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Photocredits: Phil via Unsplash