Wow, Frau: Nicole

Wie würdest du dein Leben aktuell beschreiben?

Mein Leben aktuell ist, wie bei vielen coronabedingt, etwas aus den Fugen geraten, aber ich finde mich langsam zurück. Ansonsten ein schönes sehr oft selbstbestimmtes Leben für das ich sehr dankbar bin.

Was macht dich glücklich?

Glücklich bzw. zufrieden macht mich in den Tag rein Leben zu können. Genug Zeit für Sofie, mich, meine Projekte und Sport zu haben. Bin ich ausgeglichen, bin ich glücklich. Eigentlich recht simpel.

Was ist dein Lieblingsmoment des Tages?

Mit meiner Tochter Sofie abends gemeinsam zu Bett zu gehen. Ich liebe generell unsere Zweisamkeit am Abend.

Dein Lifehack für das Leben als Mama?

Sich selbst nicht zu ernst nehmen. Überlegen: Warum verhält sich mein Kind gerade so? Oft ist es nämlich nicht bewusst “Mama ärgern” sondern Ärger über sich selbst, weil etwas nicht funktioniert hat oder zu viele “Neins”. Würde ich ja auch kacke finden. Freie Zeiten nicht mit Haushalt komplett “verplempern” und immer erst entspannen und dann den Haushalt. Weil der sieht eh immer gleich aus und dann ist es halt chaotisch für den Moment.

Was waren deine größten Learnings, die du als Mama hattest?

Ich frage mich oft: Wie viel Zeit hatte ich vorher bitte? Ich habe seit der Geburt meiner Tochter gelernt, dass Zeit rar und kostbar ist. Und noch eine Sache habe ich durch sie gelernt: Sachen sind selten so schlimm, wie man oft vorher denkt. Also bevor man sich verrückt macht, einfach mal ‘ne Nacht drüber schlafen und oft ist es am nächsten Morgen schon wieder halb so wild.

Hast du ein Erziehungsmotto?

Puhhh. In das Thema “Erziehung” bin ich ehrlich gesagt reingestolpert. Aber was ich wichtig finde und was ich meiner Tochter unbedingt mit auf den Weg geben möchte ist, dass sie immer geliebt ist. Egal, was sie macht. Ich versuche auch möglichst wenig “Nein” zu sagen und meiner Tochter mehr zuzutrauen, was gerade bei einem Kind mit Behinderung oft schwer fällt. Ich habe aber gemerkt: Wenn ich mehr zulasse und ihr mehr zutraue, werde ich oft positiv überrascht.

Was hilft dir, wenn du einen so richtig beschissenen Tag hast?

Ich bin alleinerziehend. Daher habe ich sehr wenig Auszeit für mich. Aber auch das geht, man muss nur wissen, wie. Ich mache das so: Meine Tochter liebt es zu baden. Daher setze ich sie jeden Abend in die Wanne und während sie fröhlich planscht, mache ich direkt neben der Badewanne Yoga. So haben wir beide eine Auszeit, die uns gut tut und Spaß macht.

Wenn du morgen einen freien Tag nur für dich hättest… Was würdest du tun?

Da ich das, wie schon erwähnt, sehr selten habe, würde ich zuerst glaub einfach mal gar nichts machen. Ich würde die Ruhe genießen, das Nichtstun, mich sammeln und mich dann überraschen lassen, worauf ich Lust habe. Das merke ich nämlich immer erst dann, wenn Ruhe in meinem Kopf eingekehrt ist.

Hast du eine aktuelle Lieblingssache, die du der Crowd empfehlen kannst?

Ich liebe es Dinge zu reparieren oder neu zu gestalten. Ich finde das hat etwas Meditatives, und man kann den Kopf dabei so gut abschalten. Also schnappt euch ein ungeliebtes Möbel, durchstöbert den Dachboden der Oma oder guckt in euren Keller und erweckt Dinge zu neuem Leben. Indem ihr sie anstreicht, repariert oder auf andere Art und Weise aufhübscht, damit sie wieder zu euch passen.

Wo findet man dich? / Wo kann man mehr über dich erfahren? 

Am besten auf Instagram. Da gibt es zum Einen meinem persönlichen Account @shortbutlongstory, auf dem ich über das Leben von mir und Sofie erzähle. Dann gibt es noch zwei berufliche Accounts. Zum einen @feelslikehome_houses, wo ihr schöne Unterkünfte zum mieten findet könnt, und @PharmaJumper – wo ich Personal für Apotheken vermittle.